News aus dem Jahr 2024
Ein Dank den Kameradinnen und Kameraden unserer Freiwilligen Feuerwehren:
In den Nachtstunden des 17. Novembers 2024 wurde um 00:11 Uhr mit dem Stichwort „BRAND MITTEL – RAUCHENTWICKLUNG“ der Notruf an die Freiwillige Feuerwehr Zwönitz abgesetzt. Die meisten Kameraden wurden aus dem Schlaf gerissen, sind aber sofort in die Gerätehäuser geeilt, zogen ihre persönliche Schutzausrüstung an und fuhren los.
Laut Einsatzmeldung war das Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses im „Neubaugebiet“ stark verqualmt. Beim Eintreffen an der Einsatzstelle bestätigte sich diese Meldung, der Treppenaufgang des Plattenbaus war großflächig verraucht und teilweise drang der Qualm schon aus einigen Wohnungsfenstern. Aufgrund der starken Rauchentwicklung konnten die Bewohner das Gebäude nicht eigenständig verlassen. Einige versammelten sich, teils panisch, an Fenstern oder auf Balkonen. Die erste Erkundung durch den Einsatzleiter stellte einen Brand im Treppenhaus fest. Insgesamt drei Zwönitzer Feuerwehren (Zwönitz-Stadt, Kühnhaide, Dorfchemnitz), die Thalheimer Feuerwehr mit der gemeinsamen Drehleiter, mehrere Rettungswägen, der Notarzt und die Polizei waren vor Ort.
Zur Brandbekämpfung und Menschenrettung wurden zunächst zwei Trupps unter Atemschutz gestellt. Parallel dazu musste situationsbedingt ein Sprungretter in Bereitstellung gebracht werden. Die Rettung
der Bewohner konnte teilweise über die Drehleiter erfolgen. Nach Abschluss der Brandbekämpfung im Treppenhaus wurden die übrigen Hausbewohner durch mehrere Einsatzkräfte ins Freie geführt. Eine Rückkehr in ihre Wohnungen war in der Nacht nicht möglich. Vier Hausbewohner wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Die Unterbringung der restlichen Bewohner erfolgte bei Bekannten oder durch die Stadtverwaltung in der Pension „Gerberstübl“. Zum Glück konnte die Eigentümerin der Pension von einer Feuerwehrkameradin gegen 02:00 Uhr geweckt und die kurzfristige Unterbringung unbürokratisch geklärt werden. Gegen 03:00 Uhr waren die feuerwehrseitigen Maßnahmen abgeschlossen und die Einsatzstelle wurde an die Polizei übergeben. Nach einer umfangreichen Nachbereitung im Gerätehaus war der Einsatz um 03:42 Uhr endgültig beendet.
Was für eine Nacht! Nicht nur für die in Not geratenen Anwohner, sondern auch für die 50 Freiwilligen Feuerwehrmänner und -frauen. Zum Glück ist niemand schwer zu Schaden gekommen und alle Bewohner konnten am nächsten Tag ihre Wohnung wieder beziehen. Im Nachgang hat sich ein technischer Defekt als Ursache für den Brand im Hausflur herausgestellt. So ein Ereignis sollte wieder einmal das Bewusstsein dafür schärfen, wie lebenswichtig auch Ehrenamt sein kann. Während alle Medien (Presse, Fernsehen, Social Media) hauptsächlich den Fokus auf die Dramatik der Situation richteten, die es zweifellos war, möchten wir die Gelegenheit der Berichterstattung nutzen, um Danke zu sagen.
Danke an alle, die ihre Freizeit opfern und auch unter extremen Situationen ihr Leben riskieren, um Menschen in Not zu helfen. Danke!
(Zwönitzer Anzeiger, Ausgabe 48 - 2024)
KINDER-AKTIV-CHALLENGE ( R ü c k b l i c k )
Am Samstag, den 26.10.2024, fand im Rahmen der Zwönitzer Kirmes die KINDER-AKTIV-CHALLENGE der Zwönitzer Feuerwehren statt. Unter dem Motto „Feuerwehr AKTIV erleben“ konnten Klein und Groß von 14:00 bis 17:00 Uhr an verschiedenen Stationen im Innenstadtbereich ihr Können unter Beweis stellen und sich ausprobieren.
An allen Stationen standen unsere Kameradinnen und Kameraden bereit, um Fragen rund um das Thema Feuerwehr und Blaulicht zu beantworten. Auf der Marktbühne präsentierten wir um 15:00 Uhr bei einer Feuerwehrmodenschau die verschiedenen Einsatzkleidungen und ihre Funktionen.
Die einzelnen Stationen im Überblick:
1. Brandhaus für Kinder und Erwachsene:
Auf dem Markt konnte man, ausgerüstet wie richtige Brandbekämpfer – jedoch ohne angeschlossenes Atemschutzgerät – in einen mit Diskonebel verqualmten Container („Brandhaus“) gehen. Mithilfe einer Wärmebildkamera konnte man sich auf die Suche nach einer vermissten Person machen.
2. Besonderheit in diesem Jahr:
Es standen uns zwei Brandhäuser zur Verfügung, eines für die großen und eines für die kleinen Kirmesbesucher.
3. Feuerlöscher-Übung:
An dieser Station konnten die Kinder unter Anleitung ausprobieren, wie ein Feuerlöscher funktioniert und wie damit ein Kleinbrand gelöscht werden kann.
4. Lebensrettende Sofortmaßnahmen:
Hier stand die Erste Hilfe im Mittelpunkt. Kinder und Erwachsene lernten einfache, aber sehr wichtige Maßnahmen, wie beispielsweise die Herz-Lungen-Wiederbelebung. An einem Übungsdummy konnte man diese auch praktisch ausprobieren.
5. Notrufübung:
Bei dieser Station ging es um das richtige Absetzen eines Notrufs und die Bedeutung der 5-W-Fragen. In Rollenspielen übten wir, wichtige Informationen zu geben und die Ruhe zu bewahren, wenn einmal Hilfe benötigt wird.
6. Hüpfburg:
Ein kleines Highlight für viele Kinder war die große Feuerwehr-Hüpfburg an der Annaberger Straße, auf der man sich einmal richtig austoben konnte.
7. Zielspritzen:
Bei dieser Station wurde der Umgang mit einem D-Strahlrohr geübt. Die Kinder konnten ihre Treffsicherheit an der Spritzwand unter Beweis stellen.
8. Geschicklichkeit mit großer Technik:
Am Hilfeleistungslöschfahrzeug der Feuerwehr Zwönitz-Stadt war Geschicklichkeit gefragt. Mit einem Spreizer musste ein mit Wasser gefüllter Becher versetzt werden, ohne dass dieser herunterfällt, kaputt geht oder Wasser verliert.
9. Technikschau:
Eine Vielzahl an Einsatzfahrzeugen stand zum Anschauen und Anfassen bereit. Unsere Kameradinnen und Kameraden erklärten die Ausrüstung und beantworteten alle Fragen der Besucher.
Um 15:00 Uhr begann auf der Marktbühne unsere Feuerwehrmodenschau. Zahlreiche Zuschauer hatten sich versammelt, um die verschiedenen Uniformen und Einsatzbekleidungen der Feuerwehr näher kennenzulernen. Die Modenschau startete mit den Uniformen der Jugendfeuerwehr, die in eine leichte Uniform mit Basecap und eine dicke Uniform mit Helm und Handschuhen unterteilt ist. Auch unsere elegante Ausgangsuniform für Damen und Herren wurde vorgestellt, die besonders für feierliche Anlässe getragen wird.
Da die Anforderungen an die Einsatzbekleidung je nach Szenario stark variieren, zeigten wir im Anschluss die vielfältigen Optionen für unterschiedliche Einsatzgebiete. So wurde die „dünne“ Einsatzbekleidung mit Warnweste für technische Hilfeleistungen präsentiert, die hohe Bewegungsfreiheit und Sichtbarkeit im Straßenverkehr bietet. Für Brandeinsätze unter Atemschutz wurde die „dicke“ Einsatzbekleidung vorgeführt, die besonders hitzebeständig ist und einen umfassenden Schutz gewährleistet.
Ein weiteres Highlight war die Ausrüstung für den Einsatz mit der Kettensäge, die speziell auf den Schnittschutz ausgelegt ist. Für Einsätze mit Gefahrstoffen präsentierten wir den Chemikalienschutzanzug (CSA), der die Einsatzkräfte zuverlässig vor gefährlichen Substanzen schützt. Abgerundet wurde die Modenschau mit der Vorstellung des Überlebensanzugs von Helly Hansen und der Einsatzbekleidung mit Schwimmweste, die speziell für die Wasser- und Eisrettung konzipiert ist.
Die KINDER-AKTIV-CHALLENGE bot allen Besucherinnen und Besuchern nicht nur viel Spaß, sondern auch spannende Einblicke in die vielseitige Arbeit der Feuerwehr – ein Tag, der sicher in Erinnerung bleiben wird. Wir bedanken uns für den positiven Zuspruch sowie bei der Firma Schneider Bau & Zimmerei Zwönitz, welche uns den Container für das Brandhaus zur Verfügung stellte.
Grundlehrgang „Truppmann Zwönitztal 2024“
Zum dritten Mal in Folge fand vom 16.08. bis 05.10.2024 ein dezentraler Grundlehrgang, die „Truppmannausbildung“, in der Zwönitzer Ortsfeuerwehr Dorfchemnitz statt. Dieser Lehrgang bildet den ersten Schritt in der feuerwehrtechnischen Ausbildung und legt den Grundstein für das zukünftige Engagement der Kameradinnen und Kameraden im aktiven Feuerwehrdienst.
Die Ausbildung umfasste sowohl theoretische Grundlagen als auch praxisnahe Übungen in den Bereichen Brandbekämpfung, technische Hilfeleistung und Erste Hilfe. Unter der Anleitung erfahrener Kreisausbilder wurden den angehenden Feuerwehrkräften wichtige Fertigkeiten vermittelt, die für den Ernstfall unerlässlich sind. Besonders die praxisorientierten Übungen, wie der Löschangriff und die Menschenrettung im Rahmen der technischen Hilfeleistung, stießen auf große Begeisterung bei den Teilnehmern.
Wir gratulieren allen Lehrgangsteilnehmern zum erfolgreichen absolvierten Truppmann Teil 1 und wünschen viel Spaß bei der weiteren Ausbildung in den jeweiligen Feuerwehren. Ein großes Dankeschön geht an alle Helfer, welche bei der Lehrgangsdurchführung und Verpflegung unterstützt haben.
Lehrgang Zugführer gemäß FwDV2
(Bild: LFS)
Erik Eckardt, Wehrleiter der Ortsfeuerwehr Günsdorf, hat vom 26. August bis 6. September 2024 erfolgreich den Zugführer-Lehrgang gemäß FwDV 2 absolviert. Mit dieser Qualifikation ist er nun befähigt, Einsätze auf Zugebene zu leiten.
Wir Gratulieren ihm recht herzlich!
Ausbildungstag 2024
Auch in diesem Jahr fand ein zentraler Ausbildungstag unserer Gemeindefeuerwehr statt. Am Morgen des 14. September versammelten sich alle sechs Ortsfeuerwehren, gemeinsam mit Kameraden aus den Feuerwehren Gornsdorf und Auerbach/Erz., im FTZ Pfaffenhain. Der Gemeindewehrleiter Lars Seitenglanz begrüßte die anwesenden Teilnehmer, stellte die verschiedenen Stationen sowie die jeweiligen Ausbilder vor und teilte die entsprechenden Gruppen ein.
Anschließend begann der Stationsbetrieb:
Station 1: E-Mobilität
Marco Tischendorf von der Umweltservice Lohr GmbH/Abschleppdienst KELPIN erklärte uns den sicheren Umgang mit alternativen Antrieben – Elektro- und Hybridfahrzeuge. Ebenfalls stellte er uns technische Lösungsansätze für den Einsatzfall vor. Anhand von interessanten Praxisbeispielen veranschaulichte er seine Ausführungen.
Station 2: Ölschaden und Starkschmutzbeseitigung
Bei der zweiten Station gab uns Umweltservice Lohr-Mitarbeiter Markus Lorenz einen Einblick in seine Arbeit. Er demonstrierte anhand von Fallbeispielen, wie tief Öl in Straßenbeläge eindringen kann und welche Maßnahmen wir als Feuerwehr ergreifen müssen bzw. welche Maßnahmen der Umweltservice übernimmt.
Da während den Aufräumarbeiten ein kleiner Ölschaden entstand, nutzte die Firma Lohr die Gelegenheit, um uns den praktischen Einsatz ihres neuen Ölspurmaster K4 3.0 zu zeigen
Station 3: Hydraulische Rettungsgeräte
An dieser Station konnten alle Teilnehmer selbst Hand anlegen. Holmatro-Ausbilder Mario Gruschwitz stellte allen Teilnehmern die in der Gemeindefeuerwehr vorhandenen hydraulischen Rettungsgeräte vor. An mehreren Schrottfahrzeugen konnte die richtige Handhabung sowie Einsatztaktik bei Verkehrsunfällen praktisch beübt werden. Es galt mehrere Seitenöffnungen aber auch eine Dachöffnung bei einem auf der Seite liegenden PKW herzustellen. Gruschwitz erklärte dabei jeden Schritt und die damit verbundenen Möglichkeiten. Für einige Teilnehmer war dies „Neuland“, da nur drei von sechs unserer Ortsfeuerwehren über hydraulisches Rettungsgerät verfügen.
Station 4: Abstützen, Sichern und Heben von Fahrzeugen
Ronny Göpfert, ebenfalls Ausbilder bei Holmatro, zeigte uns die verschiedenen Möglichkeiten zur Sicherung und Stabilisierung von verunfallten Fahrzeugen. An einem PKW sollte der Vorderwagen abgekippt werden. Entsprechend mussten die Kameraden das Fahrzeug sichern. Dazu standen diverse Hilfsmittel zur Verfügung. Bei einem zweiten PKW, der sich in Seitenlage befand, wurde auch die Handhabung des V-Strut-Abstützsystems gefestigt.
Station 5: Rettung aus LKW und Bus
An dieser Station trainierten wir die Einsatzmöglichkeiten der Rettungsplattform sowie der Multifunktionsleiter. Lars Seitenglanz und Jörg Nobis erläuterten, worauf bei der Rettung aus Großfahrzeugen zu achten ist und wie die Rettungsplattform effektiv eingesetzt werden kann. So wurde beispielsweise die Patientenrettung an einem Bus, über das Seitenfenster, trainiert. Weiterhin wurde auf den Einsatz der Rettungsplattform als Bahnrollwagen und der Handhabung der Multifunktionsleiter eingegangen.
Der Ausbildungstag verdeutlichte erneut, wie wichtig es ist, diese Abläufe regelmäßig zu üben und zu wiederholen. Wir lernen nie aus und streben stets danach, uns zu verbessern, um im Ernstfall effizient handeln zu können. Mit mehr als 80 teilnehmenden Kameraden ziehen wir eine äußerst positive Bilanz des Tages.
Zum Abschluss möchten wir noch einige Dankesworte aussprechen: Ein großes Dankeschön geht an unsere beiden Damen, die sich den gesamten Tag um die Verpflegung kümmerten, sowie an das FTZ, das uns das Gelände und die Räumlichkeiten zur Verfügung stellte. Weiterhin danken wir auch der Autoverwertung Windisch, die uns die Schrottfahrzeuge bereitstellte, sowie der Firma SH Landtechnik, die den Transport der Fahrzeuge nach Pfaffenhain übernahm. Unser besonderer Dank gilt natürlich auch unseren hervorragenden Ausbildern.
Einmal im Jahr findet am zweiten Donnerstag im September ein Warntag im gesamten deutschen Bundesgebiet statt. So wird am 12.09.2024 ab 11 Uhr eine Probewarnung über verschiedene Warnkanäle versendet. Auch die Sirenen werden an diesem Tag mit den Signalen „Warnung der Bevölkerung“ und „Entwarnung“ probeweise zu hören sein.
Es besteht keine Gefahr! Es handelt sich um eine Probewarnung.
Bitte informieren Sie als Eltern Ihre Kinder über die Probewarnung. Teilen Sie diese Information gerne in Ihrem Umfeld, insbesondere mit älteren Menschen, und in den sozialen Medien.
Was passiert genau am bundesweiten Warntag?
Am bundesweiten Warntag aktivieren die beteiligten Behörden um ca. 11 Uhr probeweise unterschiedliche Warnmittel. Dazu gehören unter anderem:
- Sirenen,
- Lautsprecherwagen,
- Digitale Informationstafeln, Informationssysteme der Deutschen Bahn,
- Radio und Fernsehen,
- Handy bzw. Smartphone (über den Mobilfunkdienst Cell Broadcast oder über eine Warn-App, falls Sie eine installiert haben, z.B. die Warn-App NINA).
Auf den meisten Warnmitteln erfolgt um ca. 11:45 Uhr eine Entwarnung.
Welche Sirenensignale sind für die Bevölkerung wichtig und am Warntag zu hören?
📢 Warnung der Bevölkerung: eine Minute auf- und abschwellender Sirenenton (6 Töne von jeweils 5 Sekunden Dauer, mit 5 Sekunden Unterbrechung) • Bedeutung: Warnung der Bevölkerung vor einer Gefahr. Lokale Radio- und Fernsehsender (z.B. MDR Sachsen) einschalten, auf eventuelle Lautsprecherdurchsagen achten und den entsprechenden Anweisungen Folge leisten.
📢 Entwarnung: eine Minute Dauerton (1 Ton von 60 Sekunden Dauer) • Bedeutung: Die Gefahr ist vorüber, es besteht keine Gefahr mehr.
Diese Ziele verfolgt der bundesweite Warntag:
Mit der Probewarnung werden die Menschen in Deutschland darüber informiert und sensibilisiert, wie die Behörden bei Gefahrenlagen warnen. Der bundesweite Warntag hat auch zum Ziel, die technischen Abläufe im Fall einer Warnung sowie die Warnmittel selbst auf ihre Funktion und mögliche Schwachstellen hin zu überprüfen und sie im Anschluss bei Bedarf zu optimieren.
Der Warntag ist ein gemeinsames Projekt von Bund und Ländern, an dem verschiedene Hilfsorganisationen wie Feuerwehr und Polizei sowie der Deutsche Wetterdienst beteiligt sind. Weitere Informationen finden Sie unter https://warnung-der-bevoelkerung.de.
Blaulichttag an der Grundschule „Johann Wolfgang von Goethe“
Einen besonderen Projekttag, den sogenannten „Blaulichttag“, erlebten die Schülerinnen und Schüler der Johann Wolfgang von Goethe Grundschule am 6. Juni. Die Zwönitzer Feuerwehr hatte gemeinsam mit dem DRK Aue-Schwarzenberg ein umfangreiches Programm vorbereitet, das den Kindern einen spannenden und lehrreichen Einblick in die Arbeit der Hilfsorganisationen ermöglichte.
Start mit einer Evakuierungsübung
Der Tag begann aufregend: Kurz vor 8 Uhr ertönte der Feueralarm, und die Schule wurde in eine Evakuierungsübung eingebunden. Simuliert wurde dabei ein Brand in der Garderobe, der durch dichten „Rauch“ im Erdgeschoss auf sich aufmerksam machte. Zudem wurden noch zwei Kinder im verrauchten Bereich vermisst.
Sofort wurde die Feuerwehr alarmiert und traf kurze Zeit später am Einsatzort ein. Nachdem die Lehrkräfte mit den Grundschülern das Gebäude verlassen und sich auf dem Sammelplatz eingefunden hatten, rückten zwei Atemschutztrupps in die Schule vor. Die Trupps führten eine Personensuche im Erdgeschoss durch. Schnell konnten die vermissten Kinder gefunden und sicher, mit übergezogenen Fluchthauben, ins Freie gebracht werden. Dort stand ein Rettungswagen bereit, welcher dann die Versorgung der geretteten Grundschüler übernahm.
Lernen und Erleben an acht Stationen
Nach der aufregenden Übung folgte ein abwechslungsreicher Stationsbetrieb, bei dem die Schülerinnen und Schüler klassenweise verschiedene Aspekte der Arbeit von Feuerwehr und Rettungsdiensten kennenlernen durften. Jede Station bot dabei ein anderes Highlight:
1. Feuerlöschsimulator: An diesem Stand konnten die Kinder unter Anleitung selbst ausprobieren, wie ein Feuerlöscher funktioniert. Gekleidet mit Feuerwehrhelm und Schutzhandschuhen musste ein Brand gelöscht werden.
2. Fahrzeugschau Feuerwehr: Hier konnten die Grundschüler die Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr genauer unter die Lupe nehmen. Die Feuerwehrleute erklärten die Ausrüstung und beantworteten alle Fragen.
3. Zielspritzen mit Kübelspritze: Bei dieser Station wurde der Umgang mit einem D-Strahlrohr geübt. Die Kinder konnten ihre Treffsicherheit auf der Spritzwand unter Beweis stellen.
4. Allgemeines zur Feuerwehr - Einsatzkleidung: In der Turnhalle ging es um die persönliche Schutzausrüstung der Feuerwehrleute. Die Kinder durften Helme, Schutzkleidung und Handschuhe anprobieren und erfuhren, welche Funktionen die Ausrüstungsgegenstände erfüllen.
5. Fettexplosion: Eindrucksvoll wurde demonstriert, welche gefährlichen Folgen es haben kann, wenn man einen Fettbrand mit Wasser löscht.
6. Fahrzeugschau Rettungsdienst: Auch der Rettungsdienst stellte seine Fahrzeuge vor. Die Kinder konnten sich einen Rettungswagen von innen anschauen und erfuhren, welche Ausrüstungsgegenstände auf einem solchen Fahrzeug mitgeführt werden.
7. Notrufübung: Hier lernten die Kinder, wie man einen Notruf richtig absetzt und was die 5 W-Fragen sind. In Rollenspielen übten sie, wichtige Informationen zu geben und die Ruhe zu bewahren, wenn sie einmal Hilfe benötigen sollten.
8. Erste Hilfe: An der letzten Station stand die Erste Hilfe im Mittelpunkt. Die Kinder lernten einfache Maßnahmen, wie das Anlegen eines Verbandes und die stabile Seitenlage.
Abschluss und Fazit
Um 12:30 Uhr endete der ereignisreiche Projekttag mit strahlenden Gesichtern und vielen neuen Eindrücken. Die Schülerinnen und Schüler hatten nicht nur viel Spaß, sondern auch wertvolles Wissen rund um das Thema Sicherheit und Erste Hilfe mitgenommen. Die Freiwillige Feuerwehr Zwönitz-Stadt freut sich, durch den Blaulichttag das Bewusstsein für die Bedeutung von Hilfsorganisationen zu schärfen und das Vertrauen der Kinder in die Helfer in Uniform zu stärken.
Für uns als Feuerwehr, aber auch für die Schulleitung und Lehrkräfte, war es ein erfolgreicher Tag, der gezeigt hat, wie wichtig Präventionsarbeit und das frühzeitige Vermitteln von Sicherheitswissen sind. Wir danken der Grundschule für die Zusammenarbeit und freuen uns schon auf den nächsten Blaulichttag!
Übungsdienst Großtierrettung
Auf dem Dienstplan der Ortsfeuerwehr Kühnhaide stand am 23. Mai ein ganz besonderes Thema: Großtierrettung!
In einem intensiven Training haben die Kameraden den Umgang mit Pferden und die sichere Rettung von Großtieren geübt. Dabei standen folgende Schwerpunkte im Fokus:
- Begegnung zwischen Feuerwehrmann und Großpferd: Vertrauen aufbauen und die erste Annäherung meistern.
- Umgang mit Pferd: Richtige Techniken und Handgriffe im Ernstfall anwenden.
- Angstbewältigung und Respekt: Sowohl für unsere Feuerwehrleute als auch für die Tiere eine wichtige Übung, um ruhig und besonnen zu agieren.
- Aufhalftern: Sicheres Anlegen von Halfter und Führstrick.
- Umtreiben von Pferdeherden: Kontrolle und Koordination einer ganzen Herde in einer Notfallsituation.
Ein großes Dankeschön geht an Kühnhaiden Aktivhaltung und Nancy Hübner für die Zeit und die Möglichkeit, dieses wertvolle Training durchzuführen. Dank ihrer Unterstützung konnten die Einsatzfähigen wertvolle Erfahrungen sammeln und ihre Fähigkeiten weiter verbessern.
Eine neue Sirene für Dorfchemnitz
Seit dem 25.04.2024 ziert nun eine neue Sirene das Dach der Grundschule Samuel von Pufendorf in Dorfchemnitz. Die alte Motorsirene wurde gegen eine elektronische Kompaktsirene ausgetauscht.
Die Stadtverwaltung Zwönitz beabsichtigt in den kommenden Jahren einen sukzessiven Austausch aller Sirenen, wodurch gewährleistet werden soll, dass bei großflächigen Stromausfällen, ausfallsichere Systeme integriert und eine bessere Erreichbarkeit der Bevölkerung erfolgt.
Die elektronische Kompaktsirene besitzt neben den, nach technischen Richtlinien vorgegebenen Ausstattungen, auch eine Sprachausgabefunktion wie auch ein Mikrofon wenn dies gewünscht ist. Dies wird allerdings erst im Zuge der flächendeckenden Umrüstung aller Sirenen im Kreis ausbaut.
Gefördert wird der Austausch und Umbau durch das Land Sachsen und dessen Voraussetzungen.
Gemeinsam mit der Firma HÖRMANN Warnsysteme GmbH wurde dieses Projekt umgesetzt. Genauso erfolgte auch schon der Bau der Sirene auf dem Rittergutsweg in Niederzwönitz. Davon berichteten wir bereits 2021.
Die typische Sirene wie wir sie alle kennen besteht aus einem Gusseisernen Sirenengehäuse, das Laufrad aus einer Alu-Legierung und das Sirenendach aus einem Polyesterharz mit Glasfaser und bringt ein Gewicht von ca. 80 kg auf die Wagen. Mit einer Lautstärke von 132 dB(A) und einer Grundfrequenz von 420 Hz liegt diese in einem ähnlichen Bereich wie die neue.
Die ESN 1200-D bietet eine omnidirektionale Schallausbreitung das heißt, dass eine Schallwelle an einem Spalt gebeugt wird. Durch die Bewegung des Schalls entsteht eine kreisförmige Schallwelle mit eben dieser omnidirektionalen Charakteristik, wodurch eine 360° Beschallung möglich ist.
Um Sirenensignale mit möglichst großer Lautstärke abzustrahlen öffnet sich das ECN-Sirenenhorn zur Öffnung hin entsprechend einer Exponentialfunktion.
Sie verfügt über eine Lautstärke von 115 dB(A), einen Schalldruckpegel von 30 m und hat eine Grundfrequenz von 415 Hz / 425 Hz. Die Hörner sind aus einer Aluminiumlegierung und mit einem Gewicht von 59 kg und liegen diese unter dem Gewicht der alten Sirene.
Hexen-/ Höhenfeuer in Zwönitz und Ortsteilen
Am Dienstag, dem 30.04.2024, fanden die Hexen-/ Höhenfeuer statt. Neben der Zwönitzer Feuerwehr waren auch unsere Ortswehren Brünlos und Dorfchemnitz aktiv. Nach Rücksprache mit dem Ordnungsamt wurden insgesamt 135 Feuer angemeldet. Es kam während des Abends zu keinen Einsätzen im Zusammenhang mit den Feuern.
Das von der Stadtverwaltung Zwönitz veranstaltete Höhenfeuer, auf dem Ziegenberg, wurde mit einem Fackelumzug auf dem Markt begonnen. Die Kameraden der Feuerwehr Zwönitz-Stadt sicherten den Fackelumzug in Richtung Ziegenberg sowie auch anschließend das Feuer ab. Die Jugendfeuerwehr entzündete das Feuer.
An der Feuerwehr in Brünlos beginnend, setzte sich ein Lampionumzug in Richtung Alter Dorfchemnitzer Straße, in Bewegung. Dort angekommen wurde das Feuer dann entzündet.
Eine Vielzahl an Besuchern haben den Abend am Feuer mit Essen und Getränken genossen. Die Feuerwehr Brünlos sowie der Feuerwehrverein konnten ein positives Feedback unter diese Veranstaltung ziehen.
In Dorfchemnitz begann das Höhenfeuer bereits 18 Uhr diesmal allerdings am Gerätehaus, denn der Turnhallenplatz stand aufgrund der Baumaßnahme an der Turnhalle nicht zur Verfügung. Trotz der Änderung konnten wir viele Besucher begrüßen.
Mit Currywurst und reichlich Getränkeauswahl konnten die Besucher den Abend am Feuer genießen. Auch hier kann ein positives Feedback gezogen werden.
Fahrsicherheitstraining - Gelände
Zwei Maschinisten der Ortsfeuerwehr Hormersdorf nutzten am Mittwoch, dem 24.04.2024, die Gelegenheit, an einem intensiven Fahrsicherheitstraining teilzunehmen. Dieses spezielle Training war darauf ausgerichtet, den sicheren und effektiven Umgang mit dem Einsatzfahrzeug unter herausfordernden Geländebedingungen zu verbessern. Durch praxisnahe Übungen und fundierte Anleitungen konnten die Teilnehmer wichtige Fähigkeiten erwerben und bestehende Kenntnisse vertiefen.
Wir gratulieren den Kameraden Kevin Seifert und Jens Berger zum erfolgreich absolvierten Fahrsicherheitstraining.
Zwönitzer Feuerwehren üben die Kommunikation bei Großschadensereignissen
Am Donnerstag, dem 11. April 2024, fand eine Kommunikationsübung zwischen der örtlichen Einsatzleitung der Gemeindefeuerwehr Zwönitz, der technischen Einsatzleitung des Regionalbereiches Stollberg und der Leitstelle Chemnitz statt. Neben unseren Zwönitzer Einsatzkräften waren noch fünf weitere Kommunen mit ihren örtlichen Einsatzleitungen beteiligt. Die Übung begann um 18:00 Uhr und endete gegen 21:00 Uhr.
Das Szenario der Kommunikationsübung war ein flächendeckendes Unwetter mit Starkregen, das zu 27 Einsätzen im gesamten Gemeindegebiet von Zwönitz führte. Diese Einsatzstellen wurden durch rosa Zettel markiert, die konkrete Informationen zum jeweiligen Schadensereignis (Lage vor Ort, Maßnahmen, Einsatzdauer) enthielten.
Die örtliche Einsatzleitung übernahm die Koordination unserer sechs Ortsfeuerwehren. Entsprechend der Priorität wurden den Einsatzstellen Kräfte und Mittel zugewiesen. Anschließend begaben sich diese zu den Örtlichkeiten, um die Einsätze "abzuarbeiten". Dabei sammelten die Einsatzkräfte alle relevanten Daten von den Zetteln und übermittelten sie per Funk an die Einsatzleitung. Zur realistischeren Zeitgestaltung galt es individuelle Wartezeiten an den Einsatzstellen zu beachten. Erschwerend zum Übungsgeschehen kam kurz nach 19 Uhr ein Realeinsatz hinzu, welcher von der Einsatzleitung schnell disponiert und durch die Feuerwehren Hormersdorf und Zwönitz-Stadt gehändelt wurde.
Das Ziel der Übung war es, die Kommunikation und Koordination zwischen den verschiedenen Einsatzleitungen sowie den Einsatzkräften zu testen und zu verbessern. Ein Hauptaugenmerk lag dabei auch auf der ausführlichen Dokumentation aller Informationen und Maßnahmen. Dank der effektiven Zusammenarbeit konnte die Bewältigung der simulierten Sonder- und Flächenlage erfolgreich gemeistert werden.
Die Teilnehmer der Übung zogen am Ende ein positives Fazit und hoben die Bedeutung einer gut funktionierenden Kommunikation in solchen Einsatzszenarien hervor.
Neue Technik hält Einzug: Übergabe von sechs Tablets
Am Mittwoch, dem 03.04.2024, fand im Rahmen einer Führungskräfteschulung die Übergabe von neuen Tablets an die Zwönitzer Ortsfeuerwehren statt. Organisiert und durchgeführt vom Gemeindewehrleiter, erfolgte eine zentrale Einweisung in die Handhabung. Die Tablets vom Typ iPad wurden speziell für die Feuerwehr konfiguriert sowie mit entsprechenden Fachanwendungen versehen, um den Einsatzkräften vor Ort schnellen Zugang zu wichtigen Informationen, Kartenmaterial, Einsatzplänen und anderen relevanten Ressourcen zu ermöglichen.
Insgesamt wurden sechs einheitliche Tablets beschafft, für jede Ortsfeuerwehr eines. Diese werden perspektivisch ihren Platz auf den jeweiligen (Hilfeleistungs)-Löschgruppenfahrzeugen finden.
Die Feuerwehr Zwönitz-Stadt konnte bereits seit einigen Jahren erfolgreich ein Tablet in ihren Einsätzen nutzen. Mit der Ergänzung um weitere sechs Stück wird die Effizienz und die technische Ausstattung der Zwönitzer Ortswehren erheblich gesteigert.
Leiter einer Feuerwehr gemäß FwDV2
(Bild: LFS)
André Schindler, stellvertretender Ortswehrleiter der Feuerwehr Zwönitz-Stadt, hat im Zeitraum vom 04. bis 08. März 2024 erfolgreich den Lehrgang L114 "Leiter einer Feuerwehr" an der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule Sachsen absolviert. Dieser Lehrgang vermittelt umfassendes Wissen und die entsprechenden Fähigkeiten, die für die Leitung und Organisation einer Feuerwehr gemäß den Richtlinien der Feuerwehr-Dienstvorschrift 2 (FwDV2) erforderlich sind. Wir gratulieren ihm recht herzlich.
Feuerwehrball der Zwönitzer Feuerwehren
(Bild: Johannes Viertel)
Einen Tag nach der Jahreshauptversammlung luden die Stadtverwaltung Zwönitz und der Gemeindewehrleiter Lars Seitenglanz zum Feuerwehrball ins Volkshaus nach Brünlos ein. Diese Veranstaltung diente als Dankeschön für die geleistete Arbeit der Kameradinnen und Kameraden sowie ihrer Partner, die sie bei der Ausübung ihres Ehrenamtes unterstützen. Die Feier begann mit Dankesworten von Lars Seitenglanz und Bürgermeister Wolfgang Triebert. Für die musikalische Unterhaltung sorgten die DJs Misch und Mosch sowie ein kleines Showprogramm der Yellow Boogie Dancers Zwönitz.
Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehren Zwönitz zieht Bilanz
(Bild: Photographie T. Schulz)
(Bild: Photographie T. Schulz)
(Bild: Photographie T. Schulz)
(Bild: Photographie T. Schulz)
(Bild: Photographie T. Schulz)
Am Freitag, den 08.03.2024 folgten rund 100 Kameraden und Kameradinnen aus den sechs
Zwönitzer Ortsfeuerwehren der Einladung der Gemeindewehrleitung zur
Jahreshauptversammlung in das Volkshaus nach Brünlos.
Da im Jahr 2023 keine zentral organisierte Jahreshauptversammlung auf die Beine gestellt werde konnte trug Lars Seitenglanz, unter Abstimmung mit allen Ortswehrleitern und Jugendfeuerwehrwarten, einen Gesamtrechenschaftsbericht für die Gemeindefeuerwehr Zwönitz vor. In diesem gab er einen kurzen Überblick über die geleistete Arbeit, den Sorgen und Problemen der letzten zwei Ausbildungsjahre und den zahlreichen Höhen und Tiefen in unserer Gemeindewehr.
Als ersten Themenschwerpunkt befasste er sich mit der Mitgliederentwicklung unserer Wehren. Im Jahr 2022 noch mit einer Mitgliederzahl von 158 sind wir 2023 schon bei 164.
Stolz können wir vor allem auf unsere 15 Kameradinnen sein, die mit in unseren Feuerwehren tätig sind. Weiterhin sind 76 Kinder und Jugendliche in unseren drei Jugendfeuerwehren aktiv. Nicht zu verachten sind außerdem die 81 Kameradinnen und Kameraden die im Hintergrund in der Alters- und Ehrenabteilung sowie der passiven Abteilung tätig sind. Zusammenfassend sind rund 340 Einwohnerinnen und Einwohner von Zwönitz in der Feuerwehr tätig. Lars Seitenglanz ist vor allem Stolz darüber, dass sich wieder eine Vielzahl an Kameradinnen und Kameraden in den Dienst der Freiwilligen Feuerwehr gestellt haben. Sie haben den Weg entweder über die Jugendfeuerwehr gefunden oder aber sind als sogenannte „Quereinsteiger“ hinzugekommen. Mund zu Mund Werbung aber auch verschiedene Projekte der Ortsfeuerwehren tragen
sichtlich Früchte. Auch wenn wir von einer momentan stabilen Mitgliederzahl reden können, besteht weiterhin der Bedarf an neuen Kameradinnen und Kameraden, denn leider ist die
Tageseinsatzbereitschaft, die aus der Verfügbarkeit der Kameraden resultiert sehr kritisch. Wir mussten feststellen, dass nicht einmal ¼ unserer Kameraden am Tagesgeschäft teilnehmen können. Daher ist es umso schöner, dass wir auch in den vergangenen Jahren wieder einige Kameradinnen und Kameraden in den ansässigen Firmen unterbringen konnten.
Als nächstes Beleuchtete er unsere Einsatzzahlen etwas genauer.
Im Jahr 2022 konnten wir schon eine Steigerung der Einsätze um rund 30 Einsätze
wahrnehmen. Nach Jahresabschluss 2023 fuhren wir auf 111 Einsätze, wieder ein Plus von 21 Einsätzen zum Vorjahr.
Im Vergleich mit den Technischen Hilfeleistungen, welche bei einer Einsatzzahl von 102 liegen, fallen die Brandeinsätze verschwinden gering mit 9 Einsätzen aus.
2020 wurden wir noch 12-mal zu Türnotöffnungen oder Tragehilfen für den Rettungsdienst gerufen, ist diese Zahl im Jahr 2023 um fast das Dreifache angestiegen.
Lars Seitenglanz führt dazu aus: „Wir alle haben sicher Verständnis für Anforderung der Freiwilligen Feuerwehren bei schwergewichtigen Patienten zur Tragehilfe oder auch dem Einsatz, wenn es im Treppenflur mal Eng wird, aber nur, weil es für die Besatzung des Rettungsdienstes einfacher, unkomplizierter und schneller ist, die Feuerwehren zu rufen, als auf ein weiteres Rettungsmittel zu warten, das geht einfach zu weit.“
Ein weiteres Problem, was auch 2023 nur schwer im Griff zu halten war, waren die
Fehleinsätze durch Brandmeldeanlagen. Beispielsweise fuhr die Ortsfeuerwehr Brünlos im vergangenen Jahr häufiger zu Meldereinläufen nach Thalheim wie zu Einsätzen im eigenen Ortsgebiet.
Im Rahmen der Einsätze belaufen sich die Stunden, für die ehrenamtlich geleistete Arbeit 2022 auf 2028 Stunden und 2023 auf 4018 Stunden, auch hier ein Plus von 1990 Stunden.
In den vergangen Jahren wurden ebenfalls zwei gemeinsame Einsatzübungen der gesamten Zwönitzer Feuerwehren durchgeführt. Bei diesen merken wir immer, wir wichtige das Zusammenspiel aller Wehren ist. Denn nur gemeinsam, mit möglichst gleicher Ausrüstung und einem möglichst einheitlichen Ausbildungsstand lassen sich die immer steigenden Herausforderungen im Einsatzgeschehen bewältigen.
Im Bereich der Aus- und Fortbildung konnten wir in den letzten beide Jahren wieder
zahlreiche positive Eckpunkte setzen.
So wurden im Jahr 2022 5230 Stunden und im Jahr 2023 5433 Stunden in der
Standortausbildung, zusätzlich zum Einsatzdienst, geleistet.
Um die Schlagfertigkeit der Gemeindewehr sicherzustellen und weiter auszubauen führt beispielsweise die Ortsfeuerwehr Brünlos separate Ausbildungsdienste für Maschinisten oder die Ortsfeuerwehr Zwönitz eine monatliche Führungskräfteausbildung durch.
In der zentralen Kreisausbildung wurden 42 Kameradinnen und Kameraden aus- und
weitergebildet. Diese Ausbildung ist ein wichtiger Bestandteil einer einheitlichen Ausbildung auf Landkreisebene und sollte weiterhin intensiviert werden.
Die Grundausbildung wiederum wurde dezentral am Standort Dorfchemnitz durchgeführt.
Sieben Kameradinnen und Kameraden aus unseren Ortsteilen konnten individuell und speziell auf unsere Begebenheiten angepasst diese Ausbildung durchführen und erfolgreich abschließen.
Die Kameraden der Ortsfeuerwehr Dorfchemnitz unterstützten hierbei sechs Wochen lang in dem sie für das leibliche Wohl aller Teilnehmer und Ausbilder sorgte.
Die Qualifikationen von Einsatzkräften an der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule Sachsen blieb allerdings auch in letzten Jahren eine wahre
Katastrophe aber so langsam scheint sich ein Licht in diesem Tunnel den Weg zu bahnen. Wir bleiben gespannt.
Wir konnten somit 24 unserer Kameraden auf Landesebene in verschiedenen Fachbereichen aus- und weiterbilden.
Nur aufgrund der flexiblen Freistellung der Teilnehmer durch die jeweiligen Arbeitsgeber, die unkomplizierte Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und dem hohen Engagement der einzelnen Teilnehmer war dies so möglich.
Neben den schon genannten unzähligen Einsatz-, Ausbildungs- und Weiterbildungsstunden die jeder einzelne geleistet hat wurden auch noch zahlreiche wegweisende Projekte auf den Weg gebracht sowie auch einige abgeschlossen.
So konnte die Ortsfeuerwehr Kühnhaide im Herbst 2023 ihre erweiterte Fahrzeughalle
feierlich entgegennehmen. Es war eine Erhöhung des Hallendachs, der Einbau eines neuen Rolltores und die Versiegelung des Fußbodens notwendig geworden. Diese Baumaßnahme hat nun den Weg für die Beschaffung eines neuen LF20 freigemacht.
Auch wurde der Einzug digitaler Technik vorangetrieben. Die Ortsfeuerwehren können sich nun alle über einen eigenen Internetanschluss freuen, über welchen sie das zusätzlich etablierte Alarmsystem mit Alarmdisplay und Drucker uneingeschränkt nutzen können. Des Weiteren wurde die Beschaffung von Tablets beauftragt, welche auch in den nächsten Tagen noch aufgeliefert wird.
Die Ortsfeuerwehr Günsdorf konnte sich über neue Spinde freuen und schwangen vor dessen Einbau nochmal kräftig den Pinsel und schlossen somit dann die lang geplante Baumaßnahme ab.
Was man von der maroden Heizungsanlage leider nicht sagen kann.
Auch die nach einer Tiefenprüfung der Unfallkasse Sachen festgestellten Mängel im
Gerätehaus zu Zwönitz-Stadt konnten in den letzten beiden Jahren nicht behoben werden. Allerdings finden dazu derzeit Gespräche mit dem städtischen Bauamt statt. Lässt also hoffen.
Auch die Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplanes wurde im Jahr 2023 abgeschlossen. Unzählige Stunden wurden hierfür investiert um ein vertretbares, unserer dörflichen Struktur angepasstes, aber auch finanzierbares Konzept auf die Beine zu stellen. Dieses Projekt hat Lars Seitenglanz unzählige schlaflose Nächte beschert, da er eine Schließung von Ortsfeuerwehren ohne eine Betrachtung der damit verbundenen Konsequenzen nicht akzeptieren konnte und wollte. Er ist sich sicher, dass es noch zahlreiche Baustellen in den Ortsfeuerwehren gibt aber mit den Investitionen der letzten Jahre haben wir den richtigen Weg eingeschlagen und müssen uns im Vergleich zu anderen Feuerwehren nicht verstecken.
Auch sind wir froh, dass unser Bürgermeister Wolfgang Triebert eine klare Position zum Erhalt aller sechs Ortfeuerwehren bezogen hat und der Stadtrat dies mit einem Beschluss für die nächsten Jahre festgezurrt hat.
Im Stadtrat wurde ebenfalls unsere neue Feuerwehrsatzung beschlossen, diese wurde in unzähligen Stunden vorberaten und auf die Belange unserer Gemeindefeuerwehr angepasst. Nun gilt diese seit 01.01.2024.
Neben den Einsätzen, Ausbildungen und der Bürokratie wurde auch die Öffentlichkeitsarbeit und das gesellige Miteinander wieder mit viel Engagement durchgeführt.
So führten die Kameraden der Ortsfeuerwehr Zwönitz-Stadt mit Unterstützung der anderen Ortsfeuerwehren einen „Tag der Feuerwehren“ am Vortag der Kirmes durch.
Die Kameraden aus Kühnhaide begeisterten die Zwönitzer Bürger wieder mit dem
„Kühnhaider Drachenfest“, Brünlos und Hormersdorf stellten ihre Technik und ihr Können im Rahmen des jeweiligen „Tag der offenen Tür“ vor.
Das Hexenfeuer in Dorfchemnitz aber auch das Sommersonnenwendfest in Günsdorf zog wieder viele Menschen an und sind mittlerweile aus dem Dorfleben nicht mehr
wegzudenken.
In der Nachwuchsarbeit wurde ein neuer Eckpunkt geschaffen. In der Grundschule
Dorfchemnitz wird unter dem Namen „Blaulichtkids“ ein Ganztagsangebot durch die
Ortsfeuerwehr angeboten, hierbei soll die Brandschutzerziehung gefördert aber auch das Interesse an der Arbeit in der Freiwilligen Feuerwehr geweckt werden.
Insgesamt lernen und spielen 63 Kinder und Jugendliche in unseren drei Jugendfeuerwehren. Diese Mitglieder sind ein wichtiger Bestandteil für den Erhalt aller Ortsfeuerwehren und bilden den Grundstock für die nächsten Jahre. Egal ob Feuerwehrtechnische Ausbildung, allgemeine Jugendarbeit oder einfach nur Präsenz zu Veranstaltungen und Fackelzügen, die Kinder und Jugendlichen unserer Jugendfeuerwehren sind nicht mehr wegzudenken.
Die Jugendfeuerwehr Hormersdorf organisiert jedes Jahr eine Müllsammelaktion und trägt somit zur sozialen Allgemeinbildung bei sowie auch die Unterstützung der Jugendfeuerwehr Brünlos zum Tag der offenen Tür.
Aber auch Sport und Spiel darf nicht zu kurz kommen, somit nahm die Jugendfeuerwehr Zwönitz 2023 nach vielen Jahren wieder einmal am Regionalbereichsausscheid der Jugendfeuerwehren teil. Nach vielen Stunden des Trainings konnten die kleinen und großen Kinder unter größten Ehrgeiz ihre Leistung unter Beweis stellen.
Dabei ist unseren Jugendwarten, die unzählige Stunden damit verbringen, ein großes Lob und Dank auszusprechen.
Kulturell müssen wir uns also auch absolut nicht verstecken. Egal ob in Kühnhaide ein
Schwein sein Leben lassen muss oder der Grill in Dorfchemnitz dunkelrot glüht alle
Ortsfeuerwehren haben wieder kräftig Kameradschaftspflege betrieben. Darauf sind wir sehr stolz, denn dies ist wichtiger denn je.
Zum Schluss der Ausführungen dankt Lars Seitenglanz den Ortswehrleitern und ihren
Stellvertretern für die geleistete Arbeit. Auch in den letzten beiden Jahren wurde wieder viel gekämpft, diskutiert und gestritten aber alles nur zum Wohle unserer Feuerwehr. Auch der solide Haushalt unserer Stadtverwaltung und somit der der Feuerwehr hat die Arbeit der einzelnen Wehren ein stückweit unterstützt und auch entlastet.
Die beiden Frauen aus der Kleiderkammer haben ebenfalls in den beiden Jahren wieder viel geleistet, auch wenn die Arbeit durch Erweiterung und Ausbau der Räumlichkeiten verbessert wurde bedarf es immer den fleißigen Händen der Beiden, um diese Mamut Aufgabe zu bewältigen. Leider ist dabei die derzeitige Liefersituation von Ausrüstungsgegenständen eher kontraproduktiv.
Den Leitern der Jugendfeuerwehren und der Ausbilder dankt er sehr für das Engagement und den Zeitaufwand, den sie investierten.
Auch dankte er unserem Bürgermeister Wolfgang Triebert und den Stadträten für das
entgegengebrachte Vertrauen und die unkomplizierte und manchmal sehr direkte
Zusammenarbeit.
Die Beiden fleißigen, geduldigen und doch des Öfteren, von Lars Seitenglanz, genervten
Mitarbeitern des Ordnungsamtes Carolin Freier und Sebastian Vogl wurden in mit einem besonderem Dank hervorgehoben.
Nach seinen Worten folgten die Ehrungen für Dienstjubiläen und Beförderungen.
Diese wurden für die Jahre 2022 und 2023 nachgeholt.
Es wurden unter anderem die Kameraden für 10, 25, 40, 50, 60 und 70 Jahre ausgezeichnet.
Für 10 Jahre:
Feuerwehr Brünlos:
Franz Preißler, Niklas Decker, Vanessa Stahlberg, Jan Bonitz, Sebastian Krowiors,
David Krowiors, Johann Weisbach, Jonathan Bernhardt
Feuerwehr Dorfchemnitz:
Marcel Gerstner, Eric Land
Feuerwehr Günsdorf:
René Barwisch
Feuerwehr Hormersdorf:
Alexander Lentge, Max Findeisen, Martin Braune, Kevin Seifert, Danny Seifert
Feuerwehr Kühnhaide:
Stefan Hanisch, Lutz Hecht
Feuerwehr Zwönitz-Stadt:
Kevin Kubig, Tony Hielscher
Für 25 Jahre:
Feuerwehr Dorfchemnitz:
Jens Gerber, Carsten Seidel
Feuerwehr Günsdorf:
Kai Schober
Feuerwehr Hormersdorf:
Mathias Franke
Feuerwehr Kühnhaide:
Mirko Kretzschmann, Jan Redmer
Feuerwehr Zwönitz-Stadt:
Mario Heinig, Daniel Thuß
Für 50 Jahre:
Feuerwehr Günsdorf:
Wolfgang Schieck
Für 60 Jahre:
Feuerwehr Dorfchemnitz:
Manfred Kempe
Feuerwehr Zwönitz-Stadt:
Gregor Strunz
Für 70 Jahre:
Feuerwehr Dorfchemnitz:
Helmut Bach
Beförderungen zum/zur Feuerwehrmann/frau, Hauptfeuerwehrmann/frau, Löschmeister/in,
Hauptlöschmeister/in, Brandmeister, Oberbrandmeister, Hauptbrandmeister und
Brandinspektor wurden durchgeführt.
Feuerwehrmann/frau:
Feuerwehr Dorfchemnitz:
David Land, Falk Rister, Johannes Viertel
Feuerwehr Hormersdorf:
Florian Hilbert, Chastin Richter, Louis Seifert, Peter Sinnig, Vincent Georg Vana
Feuerwehr Zwönitz-Stadt:
Lea Heinig, Annalena Wöllner, Torben Antoni, Lewin Nobis, Lutz Jänsch, Lukas Schreier,
Tobias Ludwig, Michel Voigt
Hauptfeuerwehrmann/frau:
Feuerwehr Günsdorf:
René Barwisch, Patrick Deutsch
Feuerwehr Hormersdorf:
Philipp Thomas Radke
Feuerwehr Kühnhaide:
Stephan Jäckel
Feuerwehr Zwönitz-Stadt:
Florian Albert, Nathalie Wollesen
Löschmeister/in:
Feuerwehr Hormersdorf:
Christian Sinnig, Martin Braune
Feuerwehr Kühnhaide:
Martin Weidlich
Feuerwehr Zwönitz-Stadt:
Kevin Kubig
Hauptlöschmeister/in:
Feuerwehr Brünlos:
Vanessa Stahlberg
Feuerwehr Kühnhaide:
Robert Kümmeritz, Michael Decker
Brandmeister:
Feuerwehr Zwönitz-Stadt:
André Schindler
Oberbrandmeister:
Feuerwehr Kühnhaide:
Stefan Hanisch
Hauptbrandmeister:
Feuerwehr Zwönitz-Stadt:
Sven Vana
Brandinspektor:
Feuerwehr Zwönitz-Stadt:
Jörg Nobis
Auch wurden alle Gruppenführer, Zugführer und Verbandsführer bis zum Ende der jetzigen
Wahlperiode am 01.05.2028 berufen.
Gruppenführer:
Feuerwehr Brünlos:
Hartmut Berndt, Jan Bonitz, David Krowiors, Steffen Meitzner, Vanessa Stahlberg, Johann
Weißbach, Tim Werzinger
Feuerwehr Dorfchemnitz:
Marcel Gerstner, Robert Herrmann, Andreas Seidel
Feuerwehr Günsdorf:
Erik Eckhardt, Kai Schober
Feuerwehr Hormersdorf:
Manuela Bohn, Mathias Franke, Sylvana Franke, Denny Görner, Martin Günther,
Rolf Junghans
Feuerwehr Kühnhaide:
Andreas Decker, Michael Decker, Jürgen Fischer, Dirk Göthel, Uwe Klinger, Robert
Kümmeritz
Feuerwehr Zwönitz-Stadt:
Mario Heinig, Jürgen Menzel, Mathias Metzig, Susann Wöllner
Zugführer:
Feuerwehr Brünlos:
Michael Fichtner, Henrik Roscher
Feuerwehr Dorfchemnitz:
Carsten Seidel
Feuerwehr Günsdorf:
André Riedel
Feuerwehr Hormersdorf:
Jens Berger, Matthias Bohn
Feuerwehr Kühnhaide:
Stefan Hanisch
Feuerwehr Zwönitz-Stadt:
Sebastian Franke, Thomas Richter, André Schindler
Verbandsführer:
Feuerwehr Zwönitz-Stadt:
Jörg Nobis, Lars Seitenglanz, Sven Vana
Einen symbolischen Scheck erhielten unsere Kameraden, welche das 65. Lebensjahr
erreichten, da diese somit ihre Lebensversicherungen der Stadtverwaltung ausgezahlt
bekommen.
Feuerwehr Brünlos:
Hartmut Berndt
Feuerwehr Dorfchemnitz:
Detlev Seidel
Feuerwehr Günsdorf:
Gerd Eckhardt, Andreas Frank
Feuerwehr Hormersdorf:
Rolf Junghans
Feuerwehr Zwönitz-Stadt:
Ralf Strunz
Leider mussten wir in den letzten beiden Jahren auch Abschied von einigen unserer
Kameraden nehmen.
Sie mögen in Frieden ruhen.
Helmut Werzinger +21.01.2022
Klaus Kretzschmann +24.07.2022
Dieter Hecker +10.01.2023
Rudi Wetzel +22.07.2023
Otto Haase +31.12.2023
Lehrgang L150 - ABC-Einsatz Teil 1 erfolgreich absolviert
(Bild: LFS)
Mitte Januar hatten vier Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Zwönitz-Stadt die Möglichkeit, den Lehrgang L150 „ABC-Einsatz Teil 1“ an der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule zu besuchen und erfolgreich zu absolvieren.
Wir gratulieren Dominik Hofmann, Elias Nobis, Franz Neubert und Tanja Seitenglanz recht herzlich dazu.
Für die meisten von uns sind ruhige und entspannte Fest- und Feiertage die Regel, den Weihnachtsbraten mit der Familie genießen oder ausgelassen die Silvesterparty feiern. Immer auf Abruf stehen dabei die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren. Und so hieß es zum Jahresabschluss 2023 für die Zwönitzer Wehren noch einmal „Ausrücken“ zu zahlreichen Einsätzen. Kurz vor dem Heiligen Abend war zum einen durch massive Schneefälle und wiederum schnell schmelzendes Wasser die Lage sehr angespannt. Straßen mussten wegen Schneeglätte teilweise gesperrt werden. Auf den Schnee folgten der Regen und die damit verbundenen Wassermassen, die entlang der Zwönitz in der Stadt und vor allem in Dorfchemnitz für Hochwasser sorgten. Alle Ortsfeuerwehren waren in diesem Zeitraum zu unterschiedlichen Einsätzen unterwegs: Abgebrochene Äste und Bäume / Baumteile, Überflutung von Straßen, Keller und Gebäude mussten ausgepumpt werden, Straßeneinläufe wurde geöffnet für besseren Abfluss von Wasser und Bachläufe kontrolliert. Insgesamt 12 Einsätze gab es zwischen dem 23.12. und dem 24.12. für die Wehren. Durch den unermüdlichen Einsatz der Zwönitzer Feuerwehr konnte Schlimmeres verhindert werden, die Kameradinnen und Kameraden hatten sich aber sicherlich ein schöneres Weihnachtsfest gewünscht. Auch in der Silvesternacht mussten die Feuerwehrleute zu drei Einsätzen ausrücken. Unter Anderem mussten brennende Mülltonen gelöscht werden, ebenso wie eine in Flammen stehende Hecke an der Kreuzung Bahnhofstraße und Schillerstraße. Auch hier ist es der Feuerwehr zu verdanken, dass sich das Feuer nicht weiter ausbreitete. Und so gilt es einmal einen großen Dank auszusprechen an die Freiwilligen Feuerwehren in Zwönitz, die auch dann, wenn andere feiern, immer im Einsatz sind und Zwönitz mit seinen Ortsteile sicher halten.
(Zwönitzer Anzeiger, Ausgabe 02 - 2024)